Freie Waldorfschule Bremen Touler Strasse

Die Juniorwahl 2021 an unserer Schule

Eine Reportage vom 23.9.21 
 
Bereits gestern begann für die Klassen 7 bis 12 ein Teil der Juniorwahl. Die Klasse 10 ist in die Klassen 7 bis 12 gegangen und haben ihnen das Wahlsystem und die verschiedenen Parteien vorgestellt. Die Schüler*innen haben gespannt zugehört und konnten sich so eine Meinung bilden, wen sie am Tag der Juniorwahl wählen wollen. 

Am Donnerstag ist es dann soweit. Das Wahllokal, in Form eines großen Partyzeltes, wird hinter der Mensa aufgebaut und die Wahlurne wird bereitgestellt.  
Für alle Klassen gibt es einen Wahltermin zu dem sie erscheinen.  Viele Schüler*innen können sich dabei leider nicht ausweisen. Auf Fragen von uns wie nach Schätzungen der Schüler*innen die Wahlergebnisse sein werden, bekommen wir fast ausschließlich die Antwort dass die Grünen die meisten Stimmen für sich gewinnen würden. 
Die Stimmung vor dem Wahllokal ist entspannt und heiter. Es wird viel geredet. Die Klassen reihen sich nacheinander in Schlangen auf und warten gespannt darauf ihr Kreuz setzen zu dürfen. Die Wahlhelferinnen nehmen freundlich und entspannt die Wahlberechtigung entgegen und händigen die Wahlzettel aus. Die Schüler*innen geben konzentriert ihre Stimme ab. Vor dem Zelt ist viel los. Viele Schüler*innen führen Interviews und nehmen an Umfragen teil. 

Ich finde die Wahl sehr gut. Jetzt habe ich ein gutes Bild davon bekommen wie das alles später ablaufen wird. Ich freu mich schon, wenn meine Stimme in ein paar Jahren zählen wird“, berichtet uns eine freundliche Schülerin aus der Mittelstufe. 

Damit stellt sich für uns wieder einmal die Überlegung ob die Wahlberechtigung vielleicht im Sinne der Jüngeren auf das 17 Lebensjahr heruntergestuft werden sollte, damit auch Stimmen der jüngeren Generation zählen werden.  

Ich würde mir wünschen das meine Stimme mit ins Ergebnis für die Bundestagswahlen eingeht, da ich der Meinung bin, dass es ganz wichtig ist , gerade in Zeiten wo eine klimafreundliche Politik unumgänglich ist, dass die junge Generation mit über die Politik entscheiden dürfen“, meint eine Schülerin. 

Ich denke ich wüsste einfach zu wenig um die richtige Partei zu wählen die meine Interessen gut vertritt. Dafür müsste ich erstmal Politik Unterricht haben“, ist eine andere Meinung. 

Am Ende der Wahl wird die Meinung einiger Schüler*innen klar: Um die Wahlberechtigung schon mit 16 Jahren möglich zu machen, müsste eine gewisse Bildung aus der Schule auf jeden Fall vertreten sein. 

Alles in allem eine gelungene Wahl!

Unserer Schulgemeinschaft steht auf itslearning (Kurs "Juniorwahl") ein tolles Video mit Interviews rund um die Wahl zur Verfügung.

1. Hochrechnung nach 77 Befragungen und Endergebnisse